Rissige Hufe, schmerzende Hufsohlen und trockene Füße sind Probleme, unter denen viele Pferde leiden. Die Qualität, die Form und der Stand der Hufe sind zum größten Teil angeboren. Wie halten Sie die Hufe Ihres Pferdes gesund? Mit dem richtigen Stallmanagement, einem Hufschmied, der sein Handwerk versteht, und dem richtigen Futter. Lesen Sie diese Tipps & Tricks und erfahren Sie alles über die drei Säulen für gesunde Hufe. Gesunde Hufe, glückliches Pferd.
Das Stallmanagement als optimale Grundlage
- à Ausreichend Bewegung. Bewegung stimuliert die Funktion des Hufmechanismus und sorgt für eine gute Durchblutung des Hufs.
- à Gesundes Gewicht. Ein Pferd mit Übergewicht belastet seine Hufe wesentlich stärker als ein Pferd mit gesundem Gewicht.
- à Gute Stallhygiene. In einem unsauberen Stall entsteht Ammoniak, da sich der Urin Ihres Pferdes mit der Einstreu vermischt. Ammoniak macht den Huf weicher und damit weniger robust. Pferdemist und -urin beeinträchtigen die Hufqualität und können außerdem Strahlfäule verursachen. Um Strahlfäule zu verhindern, empfehlen wir, den Stall so sauber und trocken wie möglich zu halten.
Sie haben trotzdem mit Strahlfäule zu kämpfen? Dann verwenden Sie täglich Dry Feet, bis die Strahlfäule vollkommen verschwunden ist.
Der Hufschmied, ein wichtiger Verbündeter
Lassen Sie regelmäßig den Hufschmied kommen. Er beschlägt die Hufe oder schneidet sie aus, wie dies notwendig ist, so wird verhindert, dass sie splittern oder bröckeln. Außerdem kann er natürliche Schwachstellen bearbeiten, um beispielsweise den Hufstand leicht zu verbessern oder zusätzliche Unterstützung zu bieten.
Eine ausgewogene Fütterung, oft unterschätzt, aber sehr wichtig
Hufe wachsen langsam, im Durchschnitt einen Zentimeter pro Monat. Mit einer ausgewogenen Fütterung und gegebenenfalls Futterergänzungsmitteln, können Sie die Qualität des Hufwachstums erheblich verbessern. So sind beispielsweise Proteine, Energie, Vitamine, Mineralstoffe, Aminosäuren, Fettsäuren und Spurenelemente wichtige Nährstoffe für die Hufe. Geben Sie Futter, das all dies in ausreichender Menge beinhaltet? Dann müssen Sie keine Ergänzungsmittel füttern. Wenn Ihr Pferd diese Stoffe nicht oder nicht ausreichend erhält, sollten Sie sie mit einem Futterergänzungsmittel zugeben.
Die wichtigsten Nährstoffe: Proteine. Der Huf besteht zu etwa 90 % aus Proteinen, wobei Keratin das Wichtigste davon ist. Keratin enthält Aminosäuren, die einen großen Einfluss auf den Huf haben. Schwefelhaltige und essentielle Aminosäuren wie Cystein und Methionin sorgen dafür, dass sich die Zellen im Hufhorn – der Außenseite des Hufs – flexibel miteinander verbinden. Doch denken Sie daran: Ihr Pferd kann diese Säuren nicht selbst produzieren und muss sie daher über sein Futter bekommen.
Auch Vitamine sind wichtig, vor allem Vitamin H oder Biotin. Ihr Pferd benötigt mindestens 25 Milligramm Biotin pro Tag, damit ein Unterschied in der Hufqualität erkennbar wird. Hufe benötigen aber auch andere Vitamine, Vitamin A beispielsweise bildet Horngewebe. Die Vitamine E, D und K sowie verschiedene B-Vitamine unterstützen den Stoffwechsel und die Entwicklung des Hufs. Die Verabreichung eines einzelnen Nährstoffs, wie Biotin, zusätzlich zu einer unausgewogenen Fütterung wird kein optimales Ergebnis liefern.
Ein weiterer wichtiger Nährstoff sind die Mineralien. Kupfer stärkt die äußere Hufwand, hilft dabei, die Zellmembranen der Hufzellen zu schützen und das so das wichtige Protein Keratin zu bilden. Auch Zink hilft bei der Bildung von Keratin und unterstützt den Aufbau und die Reparatur der Zellen in Huf und Hufwand. Selen wiederum schützt die Zellmembranen im Huf. Verabreichen Sie Selen jedoch nicht einfach so: zu viel Selen verursacht sogar Hufprobleme. Außerdem ist eine Überdosierung gefährlich für Ihr Pferd.
Hat Ihr Pferd sehr empfindliche Hufe? Dann empfehlen wir zur Unterstützung Hoof Aid Special. Dieses Futterergänzungsmittel enthält nicht nur Biotin, sondern auch Hefen, Sulfatverbindungen, Amino- und Fettsäuren. Diese Kombination an Inhaltsstoffen ist für eine tatsächliche Wirkung unerlässlich.
Dank der Fettsäuren bildet Ihr Pferd einen Schutz gegen Bakterien und Schimmelpilze und schützt sein Hufhorn. So wird die Belastbarkeit seiner Hufe unterstützt. Fettsäuren sind in Ölen und Fetten enthalten.
Außerdem wirken sich auch die Witterungseinflüsse, wie Trockenheit am Tag und Feuchtigkeit in der Nacht, auf die Qualität der Hufe aus. In der trockenen Sommerzeit sind die Hufe rissiger als im eher feuchten Winter. Unser Tipp: Die Hufe regelmäßig mit Wasser abspritzen. Sobald das Wasser eingezogen ist pflegen Sie die Hufe mit unserem Huföl PodoGuard. Dieses Öl erhält den Feuchtigkeitshaushalt des Hufs aufrecht und ist mit Lorbeerblattöl angereichert. Dies schützt den Huf vor Bakterien und anderen Übeltätern.
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