Wir kümmern uns sehr um unsere Pferde. Durch optimale Versorgung, perfekt abgestimmtes Training mit viel Zeit für Ruhephasen und Regenerierung und mit einer ausgewogenen Fütterung arbeiten wir jeden Tag daran, unsere Pferde zu „glücklichen Sportlern“ zu machen. Verletzungen? Die verhindern wir natürlich am liebsten. Doch ebenso wie ein menschlicher Sportler kann sich auch das Pferd verletzen. In diesem Blogartikel beschäftigen wir uns mit dem Thema Sehnen und Sehnenverletzungen. Sie können mehr darüber lesen, was eine Sehnenverletzung genau ist, wie sie entsteht, wie man ihr vorbeugen kann und wie die Fütterung bei der Genesung unterstützen kann.
Was ist eine Sehnenverletzung?
Gelenke sind für den Bewegungsablauf sehr wichtig. Sie spielen nämlich eine entscheidende Rolle für die Bewegung des Pferdes, da sie die Kraft von der Muskulatur auf die Knochen übertragen. Dadurch wird Bewegung erst möglich. Sehnen sind starke, faserartige Strukturen, die die Verbindung zwischen Muskeln und Knochen herstellen. Obwohl Sehnen stark sind, ist ihre Durchblutung weniger gut als beispielsweise die der Muskeln. Dadurch können Abfall- und Baustoffe schlecht zu den Sehnen hin- oder von ihnen wegtransportiert werden. Dies ist auch der Grund, warum die Regenerierung nach einer Sehnenverletzung einige Zeit dauert.
Eine Sehnenverletzung kann unterschiedlich schwer ausfallen, sie kann von einer leichten Reizung oder Entzündung bis zu schwerwiegenden Rissen der Sehnenfasern reichen. Diese Verletzungen können durch verschiedene Faktoren verursacht werden, wie z. B. übermäßige Belastung, falsches Training, abrupte Bewegungen oder z. B. ein schlechter Untergrund bei der Bewegung. Doch auch ein abnormer Körperbau und eine abnorme Stellung der Füße und Beine können Sehnenverletzungen verursachen. Wenn eine Sehnenverletzung auftritt, kann das Pferd Symptome wie Schwellungen, Lahmheit oder Empfindlichkeit im betroffenen Bereich zeigen und ist entsprechend in seiner Beweglichkeit eingeschränkt.
Im Grunde kann jede Sehne im Körper verletzt werden, doch die häufigsten Verletzungen treten bei den Sehnen an der Rückseite des Röhrbeins auf, nämlich an der oberflächlichen und der tiefen Beugesehne, am Unterstützungsband oder dem Fesselträger.
Sehnen und Bänder Vorsicht, nicht verwechseln!
Verwechseln Sie Sehnen nicht mit Bändern. Sehnen verbinden Muskeln mit Knochen, Bänder verbinden zum einen Knochen mit anderen Knochen an den Gelenken und zum anderen verbinden sie an verschiedenen Stellen im Körper Knochen mit anderen Knochen. Bänder sind in der Regel weniger elastisch als Muskeln und können verletzt werden, wenn die Gelenke überdehnt werden. Außerdem haben Bänder die Aufgabe, die Gelenke stabil zu halten und übermäßige Bewegungen zu verhindern. Jede dieser Strukturen spielt eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung der Stabilität und Bewegung des Körpers. Obwohl Sehnen und Bänder leicht unterschiedlich sind, benötigen sie dieselben Nährstoffe für eine optimale Nutzung und Regenerierung. Kollagen vom Typ I beispielsweise ist ein wichtiger Baustein.
Wie kommt es zu einer Sehnenverletzung beim Pferd?
Eine (Sehnen-)Verletzung kommt immer ungeplant. Wenn Sehnen überdehnt werden, können sie reißen. Wenn die Risse geringfügig sind und genug Zeit für die Regenerierung bleibt, werden Sie nicht viel davon merken. Die Arten einer Sehnenverletzung können von einer leichten (Faser-)Schädigung bis zu einem kompletten Riss der Sehne reichen. Die Ursachen für Sehnenverletzungen sind vielfältig, sie können im Training oder aber auch durch Traumata von außen entstehen. Eine häufige Ursache für Sehnenverletzungen ist die Überlastung, aber auch Überhitzung, Alter und Körperbau des Pferdes haben einen Einfluss auf die Entstehung von Sehnenverletzungen.
Wussten Sie zum Beispiel, dass der Körperbau Ihres Pferdes viel über seine Belastbarkeit aussagt? Eine Schiefstellung der Beine oder Hufe kann beispielsweise zu einer Überlastung der Sehne führen. Obwohl eine Korrektur der Beinstellung nur bei jungen Pferden zu empfehlen ist, kann der Hufschmied natürlich dafür sorgen, dass die Hufstellung so optimal wie nur möglich ist. Durch die richtige Versorgung und vorbeugende Maßnahmen können Sehnenverletzungen bei Pferden minimiert werden.
Ist die Sehne erst einmal geschädigt, kommt es zu Entzündungen, Wärmeentwicklung und Schwellungen. In vielen Fällen geht das Pferd lahm, dies kann jedoch auch anders sein und das Pferd erholt sich recht schnell. Das bedeutet nicht automatisch, dass die Verletzung an der Sehne auch ausgeheilt ist. Eine Ultraschalluntersuchung gibt Aufschluss über den Schweregrad der Sehnenverletzung und liefert Anhaltspunkte für einen Rehaplan.
Vorbeugen ist besser als heilen
Wie können Sie Sehnenverletzungen vorbeugen? Das Wichtigste ist die rechtzeitige Erkennung von kleineren Abweichungen, die oft zu größeren Schwierigkeiten führen können. Kontrollieren Sie die Pferdebeine jeden Tag, indem Sie sie abtasten. Kennen Sie Ihr Pferd. Achten Sie darauf, dass Sie Veränderungen bemerken. Ist ein Bein wärmer oder dicker? Reagiert das Pferd, wenn Sie dieses Bein berühren? Um Verletzungen vorzubeugen, ist es wichtig, sein Pferd zu kennen und Anomalien zu erkennen.
Weitere vorbeugende Maßnahmen sind unter anderem:
- Reiten Sie auf hochwertigen Böden;
- Sorgen Sie dafür, dass Ihr Pferd regelmäßig Bewegung bekommt;
- Lassen Sie die Hufe vom Schmied regelmäßig ausschneiden oder beschlagen;
- Sorgen Sie für ein gut aufgebautes Training;
- Vergessen Sie das Aufwärmen und Abkühlen nicht;
- Und kühlen Sie die Beine Ihres Pferdes mit kaltem Wasser und schmieren Sie sie anschließend mit einem kühlenden Gel ein.
Und – extrem wichtig: Sorgen Sie dafür, dass sich Ihr Pferd zwischen den einzelnen Trainingseinheiten ausreichend ausruhen und erholen kann.
Weniger bekannt ist, welche wichtige Rolle die Fütterung bei der Vorbeugung von (Sehnen-)Verletzungen spielt. Mit entsprechenden Nährstoffen können Sie die Pferdesehnen vorbeugend unterstützen. Sie unterstützen die Gesundheit der Sehnen und können, im Falle einer Sehnenverletzung, den natürlichen Heilungsprozess beschleunigen.
Der Einfluss von Futter auf die Genesung
Ruhe ist das wichtigste, wenn es um die körperliche Genesung geht. Sie können den natürlichen Genesungsprozess optimal mit Futtermitteln unterstützen, die die Heilung fördern. Wie Sie das tun können? Durch eine zielgerichtete Fütterung. Dabei handelt es sich um einen Ansatz, bei der man spezifische Nährstoffe füttert, die für die Genesung von einer bestimmten Erkrankung förderlich sind. Ziel ist es, passende Nährstoffe zur Verfügung zu stellen, die zur Vorbeugung oder Heilung einer – in diesem Fall – Sehnenverletzung beitragen.
Durch wissenschaftliche Untersuchungen – wie beispielsweise auch die Untersuchung zu ArtiTec – wissen wir immer besser, welche Nährstoffe bei bestimmten Problemen unterstützen können. Wir wissen zum Beispiel, dass bei Sehnenverletzungen Glucosamin, MSM, Kollagen, Kupfer, Zink, Magnesium, Vitamin C und Vitamin K3 sehr wichtig sind. Diese Inhaltsstoffe tragen zu gesunden Knochen, Sehnen und Gelenken bei. Sie können sie sich als wesentliche Bausteine vorstellen.
Wenn es darum geht, den natürlichen Heilungsprozess zu unterstützen, arbeiten wir auch gerne mit ätherischen Ölen, aufgrund ihrer schmerzlindernden und entzündungshemmenden Wirkung. In unserem einzigartigen Futterergänzungsmittel Arti Repair sind außerdem Kollagen vom Typ I und II sowie ESM (Eierschalenmembran) enthalten. Diese Elemente haben nachweislich positive Auswirkungen auf die Heilung von Sehnenverletzungen.