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Alles über die Qualität und Quantität von Proteinen
Protein
Alles über die Qualität und Quantität von Proteinen
Proteine sind ein wichtiger Bestandteil in der Futterration eines Pferdes. Es handelt sich dabei nicht nur um einen Nährstoff, sondern auch um einen Baustoff. Ein Protein enthält Aminosäuren, die der Körper zum Aufbau von Zellen und für verschiedene Prozesse im Körper benötigt. Das Gewebe im Pferd ist aus Zellen aufgebaut, all diese Zellen enthalten Protein, so zum Beispiel die Zellen in Muskeln, Organen, im Nervensystem, in den Knochen und im Blut. In diesem Blogartikel lesen Sie, warum es so wichtig ist, Ihrem Pferd hochwertige Proteine zu füttern.

Muskeln sind wichtig, ganz gleich in welcher Disziplin Sie mit Ihrem Pferd aktiv sind, denn eine starke Muskulatur unterstützt das Skelett des Pferdes. Je besser die Muskeln entwickelt sind, desto besser können sie Wirbelsäule und Gelenke unterstützen. Die Skelettmuskulatur besteht zu 75 % aus Protein, daher ist es wichtig, dass die Futterration des Pferdes ausreichend Proteine enthält. Allerdings liefern nicht alle Proteine dasselbe Ergebnis, vor allem hochwertige Proteine liefern die richtigen Bausteine, die Aminosäuren, im richtigen Verhältnis und in der richtigen Menge. Bis vor kurzem war nur wenig über die Menge und die Qualität der Proteine bekannt, die bei Pferden für einen optimalen Muskelaufbau nötig ist. Aufgrund der Tatsache, dass hochwertige Proteinquellen teuer sind und der Gesamtproteingehalt im Pferdefutter oft bereits zu hoch ist, ist es wichtig, die Qualität und die Quantität von Proteinen in der Futterration des Pferdes im Verhältnis zur maximalen Stimulierung der Proteinsynthese in der Muskulatur zu untersuchen.  

Wissenschaftliche Untersuchung

Dr. Caroline Loos von der University of Kentucky, USA, konzentriert sich in ihrem wissenschaftlichen Forschungsprogramm auf die Optimierung der Ergänzung von Proteinen in Pferdefutter in Bezug auf die Entwicklung der Muskulatur von Pferden. Kürzlich schloss sie mehrere Studien ab, in denen sie untersuchte, wie viel an Protein notwendig ist, um den mTOR-Signalweg für die Muskelproteinsynthese zu aktivieren1. Die Aktivierung des mTOR-Signalwegs ist ein wesentlicher Auslöser für den Beginn der Proteinsynthese und damit für den Aufbau von Muskelmasse. Anschließend verglich sie zwei verschiedene Proteinquellen, um festzustellen, welche Art von Protein die Muskelproteinsynthese am stärksten aktiviert2. Des Weiteren untersuchte sie auch, wie lange der mTOR-Signalweg nach einer proteinreichen Futterration aktiviert bleibt2. Und zu guter Letzt untersuchte sie, ob es einen Unterschied zwischen der Aktivierung der Muskelproteinsynthese bei gesunden Pferden und Pferden mit Insulin-Dysregulation2 (EMS) gibt.

Die Menge an Protein – Maximale Reaktion

Das Ziel des ersten Forschungsprojekts von Dr. Caroline Loos war es, zu bestimmen, wie viel Protein ein Pferd aufnehmen sollte, um eine maximale Reaktion bei der Aktivierung der Muskelproteinsynthese zu erzielen. Sie führte diese Studie an ausgewachsenen Pferden durch, die sich nicht im Training (sondern in der Erhaltung) befanden. Außerdem wurde eine hochwertige Proteinquelle ausgewählt (Cavalor VitAmino – Soja-, Luzerne-, Kartoffelprotein). Die Muskelproteinsynthese findet statt, wenn verschiedene Aminosäuren aneinandergereiht werden, um eine lange Kette zu bilden, aus der schließlich ein neues Protein entsteht. Der mTOR-Signalweg regelt und steuert diesen Prozess. Insulin, Bewegung und vor allem vorhandene essentielle Aminosäuren aus hochwertigem Protein aktivieren diesen Signalweg. Sobald mTOR aktiviert ist, wird ein Signal zur Ingangsetzung der Proteinsynthese in den Muskelzellen gesendet, das Ergebnis daraus ist der Aufbau von Muskulatur. Die Studie zeigte, dass die Aufnahme von 140 g hochwertigem Protein (0,25 g Rohprotein/kg Körpergewicht) pro Futterration den optimalen Stimulus für die Proteinsynthese bei einem ausgewachsenen Pferd, das sich in der Phase der Erhaltung befindet, darstellt. Außerdem zeigte dieses Forschungsprojekt, dass die Aufnahme einer größeren Menge an Protein keine zusätzliche Wirkung auf die Aktivierung des mTOR-Signalwegs hatte.

Die Qualität von Protein 

Neben dem Einblick in die optimale Quantität, also die Menge, ist auch die Qualität des Proteins für den maximalen Muskelaufbau ein entscheidender Faktor. Die Qualität von Proteinen wird bestimmt durch: 1. das Aminosäureprofil und 2. die Verdaulichkeit der Proteinquelle. Je besser verdaulich das Protein ist, desto mehr Aminosäuren können absorbiert und anschließend für den Muskelaufbau genutzt werden. Das Aminosäureprofil bestimmt, welche spezifischen Aminosäuren vom Protein geliefert werden. Für einen optimalen Muskelaufbau ist es am besten, eine Proteinquelle zu wählen, die muskelproteinspezifische Aminosäuren liefert. Besonders wichtig sind dabei die essentiellen Aminosäuren. Einige essentielle Aminosäuren, wie Leucin, sind nicht nur Bausteine, sondern fungieren auch als Signalstoffe. So sorgt Leucin beispielsweise für eine starke Aktivierung des mTOR-Signalwegs. Leucinreiche Proteinquellen sorgen also für einen besseren Muskelaufbau.

In der Folgestudie wurde die Wirkung von zwei verschiedenen Proteinquellen auf die Aktivierung der Muskelproteinsynthese mit einander verglichen. Eine davon war eine Proteinquelle aus Raufutter, Luzernepellets, die andere war ein hochwertiger Proteinbalancer (Cavalor VitAmino), der eine Mischung aus Soja-, Luzerne- und Kartoffelprotein enthält. Diese Studie wurde ebenfalls an ausgewachsenen Pferden in der Erhaltungsphase durchgeführt und beide Proteinquellen wurden mit der gleichen Menge an Rohprotein pro kg Körpergewicht gefüttert. Die Ergebnisse zeigten, dass die Aufnahme von Cavalor VitAmino im Vergleich zu Luzerne einen stärkeren Anstieg des essentiellen Aminosäurespiegels im Blut und somit eine stärkere Aktivierung des mTOR-Signalwegs zur Folge hatte. Hochwertigere Proteinquellen sind somit ein besserer Stimulator für die Muskelproteinsynthese als minderwertige Proteinquellen. Die Studie zeigte auch, dass die maximale Aktivierung des mTOR-Signalwegs bei beiden Proteinquellen 90 Minuten nach der Futteraufnahme erfolgte und dann über einen Zeitraum von 5 Stunden langsam abnahm. Abschließend bewiesen die Forscher, dass eine Insulin-Dysregulation keine negativen Auswirkungen auf die Aktivierung des mTOR-Signalwegs in der Muskulatur nach einer proteinreichen Futterration hat.

Praktische Schlussfolgerungen aus der Wissenschaft

Aus den oben genannten Studien schließen wir, dass die Qualität und nicht die Quantität der Proteinquelle für den Muskelaufbau von Bedeutung ist. Bei einer hochwertigen Proteinquelle ist nur eine kleine Menge zuzufüttern, um die maximale Reaktion der Muskelproteinsynthese zu erzielen. Ein Überschuss an Protein in der Futterration ist daher also nicht nur kostenintensiv, sondern nachweislich auch von geringem Nutzen für das Pferd. Wählen Sie daher also eine hochwertigere Proteinquelle, anstatt mehr zu füttern, um optimale Ergebnisse zu erzielen und die Gesundheit Ihres Pferdes zu erhalten. Bei Pferden mit verminderter Insulinsensitivität kann eine hochwertige Proteinquelle auch für den Muskelerhalt nützlich sein.

Cavalor VitAmino 

Cavalor VitAmino ist eine hochwertige Eiweißquelle, die aufgrund ihrer guten Verdaulichkeit und ihres spezifischen Aminosäurenprofils optimal zur Entwicklung von mehr Muskelmasse beiträgt. Cavalor VitAmino enthält Soja-, Luzerne- und Kartoffelprotein, die alle essentiellen Aminosäuren im richtigen Verhältnis für eine starke Muskulatur und die optimale Regenerierung enthalten. Die spezifische Zusammensetzung von Cavalor VitAminobietet ein Aminosäureprofil, das dem des Muskelproteins von Pferden sehr ähnlich ist. Der hohe Gehalt an essentiellen Aminosäuren wie Lysin, Methionin und Leucin liefern nicht nur die entscheidenden Bausteine, sondern sorgen auch für eine zusätzliche Aktivierung der Muskelproteinsynthese.

Für weitere Informationen über unsere wissenschaftlichen Studien:
  1. Loos CMM, McLeod KR, Stratton SC, van Doorn DA, Kalmar ID, Vanzant ES, Urschel KL. (2020) Pathways regulating equine skeletal muscle protein synthesis respond in a dose-dependent manner to graded levels of protein intake. Journal of Animal Science. 2020 Sep;98(9):skaa268. https://academic.oup.com/jas/article/98/9/skaa268/5896557
  2. Loos CMM, McLeod KR, Vanzant ES, Stratton SA, Bohannan AD, Coleman RJ, van Doorn DA and Urschel KL (2022) Differential effect of two dietary protein sources on time course response of muscle anabolic signaling pathways in normal and insulin dysregulated horses. Frontiers in Veterinary Science. 9:896220. doi: 10.3389/fvets.2022.896220 https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fvets.2022.896220/full

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